Prinzipien der Physio-Mentalen Entwicklung:
Aus der Reihenfolge der untenstehenden Prinzipien läßt sich keine Bedeutung in der Wichtigkeit der Prinzipien ableiten. Alle Prinzipien müssen immer anwesend sein um PME erfolreich durchzuführen.
Achtsam und Mitfühlend Diese Geistesfaktoren sind Grundvoraussetzung um jegliche Art von Kommunkation und Beratung zum Gelingen zu bringen. Es handelt sich dabei um Qualitäten der Wahrnehmung und nicht des Seins oder der Handlung.( Also: „Ich höre achtsam“ und nicht: „ich bin achtsam“) . Diese Geistesfaktoren lassen sich lernen und üben. Nicht-Anhaften und Nicht-Identifikation PME Berater nehmen Klienten mit Mitgefühl und liebender Güte wahr. Sie sind mit und beim Klienten und nicht in seinem Leid, wie es der ursprünglich griechische Sinn des Wortes Empathie bedeutet. Durch das Praktizieren von heilsamen Geistesfaktoren (=Wahrnehmungsqualitäten) kann ein Anhaften und Identifizieren mit den Klienten vermieden werden. Anhaften würde auch ein Anhalten, im Sinne von Aufstützen (auf die Klienten) und auch im Sinne von „den Prozess anhalten“ bedeuten. PME arbeitet nicht mit absichtlicher Übertragung und Gegen-übertragung. Klientenzentriert: Bei der PME stehen die Klienten im Mittelpunkt. Es wird kein theoretischer Plan abgearbeitet, die Klienten sind die Experten für ihre Probleme, die Klienten bringen nicht nur ihre Probleme sondern auch ihre Lösugen mit. Die Klienten haben die letzte Hoheit über Deutungen und Bedeutungen. Prozessorientiert: Der Prozess der Behandlung und Beratung wird zwar bewusst gestartet (und auch wiedergestartet), Ergebnisse, Richtungen, nächste Schritte und oft auch Ziele sind aber offen. Entscheidungen über den Prozess werden getroffen basierend auf dem Wahrnehmen der momentanen Antworten und Reaktionen der Klienten, seien sie bewusst oder unbewusst, von aussen oder nur von innen wahrnehmbar. Hilfreich ist dabei Erfahrung und Vertrauen in Improvisation und Intuition. Dialogisch: Beratungen und Behandlungen in der Methode PME erfolgen im Bewusstsein der Schritte des somatischen Dialoges, so wie oben beschrieben. Somatisch: Soma ist der vom Geist beseelte Körper, der lebende und lebendige Körper. In der deutschen Sprache gibt es dafür das schöne Wort „Leib“. Der Geist, der im Körper wohnt ist eine Vorstellung oder Wahrnehmung und umfasst auch das Denken und Gefühle. Die PME arbeitet daher aus dem Spüren, Denken und Fühlen der Körper der Klienten. Das eigene unmittelbare, leibliche Erleben des Körpers ist dabei wichtiger als schulmedizinische Diagnosen, bildgebende Verfahren oder die Meinung oder Erfahrung der PME – Berater. Salutogenetisch: PME heilt nicht, sondern ist heilsam. PME heilt keine diagnostizierte Krankheiten sondern betreibt spezifische und unspezifische Gesundheitsförderung und Rehabilitation. PME versucht in jeder Behandlung die Klienten möglichst umfassend und ganzheitlich anzusprechen (Körper und Geist, möglichst den gesamten Körper in verschiedenen Systemen, in unterschiedlichen Medien). Dadurch, und durch die Stärkung alter und neuer Resourcen, kann die Gesundheit der Klienten umfassend gefördert werden und nicht nur ein Symptom behandelt werden.Trotzdem (oder vielleicht genau deshalb) können bei Behandlungen mit PME viele Symptome verschwinden bei der die klassische Schulmedizin nicht helfen kann. PME sieht sich aber nicht in Konkurrenz mit der Schulmedizin sondern als komplementär mit ihr. Ursache und Wirkung: PME geht davon aus, daß jede Wirkung eine Ursache hat, daß aber eine Ursache-Wirkungs-Einheit nicht allein und linear passiert sondern als systemische Feedbackschleife eingebettet in viele transsystemische Feedbackschleifen die alle verstärkend oder vermindernd wirken können. Oft haben so kleinste Störungen des Gleichgewichts große Wirkungen, da sie in vielen Feedbackschleifen verstärkt werden. Genauso können oft kleinste Entwicklungen oder eine ganz unspezifische Gesundheitsförderung (zB.: Urlaub) scheinbar grosses Leid effektiv lindern. Selbstorganisation, Überlebensstrategien und Homöodynamik: PME macht sich die, dem Menschen eigene, Kraft der Selbst-Organisation, Selbst-Entwicklung und Überlebensstrategien zu Nutze. Wenn sich Berater und Klienten gemeinsam, mit den Fragen: „wie könnte es freier, leichter, angenehmer sein“ auf die Suche begeben, werden die individuellen Resourcen und idiosynkratischen Muster der Homödynamik sichtbar und förderbar. Effektiv, Nachhaltig und Ökonomisch: Durch das oben beschrieben Prinzip wird PME zum einem sehr effektiv, da der Entwicklungsprozess nach den 75 Minuten der Beratungseinheit sich noch ein bis zwei Tage fortsetzt, weil die Entwicklung durch die klienten-eigenen heilsamen Feedbackschleifen verstärkt wird. Zum anderen ist PME nachhaltig da das „System“ Mensch lernt die hilfreicheren Muster auch alleine, ohne Berater, anzuwenden. Ein besseres Gleichgewicht verbraucht weniger Nerven und Muskelspannung und damit weniger Energie. Es ist daher auch ökonomisch und ökologisch sinnvoll. „Placebo“ oder die Kraft des Geistes: Die Kraft des menschlichen Geistes wird von der Schulmedizin leider nur beim „Placebo-Effekt“ erkannt, und durch Doppelblindstudien möglichst eliminiert. Leider gibt es nur wenige Ansätze sich diese Kraft auch positiv zu Nutze machen. Achtsame und mitfühlende Selbstwahrnehmung, so wie es in der Methode PME praktiziert wird, ist zB ein Schlüssel zur „inneren Apotheke“, zur heilsamen Kraft des Geistes. Resourcenorientiert: In der PME werden alte Resourcen, die die Klienten bis hierher gebracht haben entdeckt und bewusst gemacht (manchmal durch Umdeutung) und durch den somatischen Prozess neue körperliche und geistige Resourcen und Handlungsmöglichkeiten entwickelt. Vom Hier und Jetzt in die Zukunft orientiert: PME arbeitet nicht aufdeckend, sondern nimmt alles was sich im Hier und Jetzt zeigt. Dies können natürlich auch alte Erinnerungen sein, Lösungen und Entwicklungen können aber nur im Hier und Jetzt oder in der Zukunft passieren. Sogenanntes „aktives Loslassen“ wird als nicht praktikabel angesehen, heilsame und hilfreiche Entwicklung kann nur über eine Neu-Fokussierung und die Verstärkung neuer hilfreicher Muster passieren. Angenehm und Mühelos: Jede PME Beratung sollte das Angnehme und Mühelos suchen, da ein „durch den Schmerz durchgehen“ nur noch mehr negativ verstärkende Feedbackschleifen aktiviert. |
Zu jedem der oben genannten Punkte erfahren sie in kürze mehr, hier, auf dieser website.
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