Medien der "Physio-Mentalen Entwicklung":
Berührung:
Berührung ist der grundlegendste Sinn des Menschen, der ganz wesentlich zu seiner frühen Entwicklung beiträgt. In späteren Lebensjahren ist Berührung aber in den meisten Kulturen einer strengen sozialen Reglementierung unterworfen. Bei der Berührung treten Sensorik und Motorik zur gleichen Zeit am gleichen Ort auf. Das aktive Tun der Hand schliesst ein Spüren mit ein. Berührungen in der PME fokussieren auf das Spüren. Die Intention des Behandlers in der Berührung ist nicht „Das soll sich verändern“ (wie in den meisten anderen Berührungstechniken) sondern die Fragen „was ist da“ und „ wie ist es da“. Gleichzeitig versucht der Berater in einer bestimmten Qualität mit seinen Händen wahrzumehmen, nämlich achtsam und wohlwollend, um einen heilsamen und hilfreichen Prozess auszulösen. (siehe oben). Techniken der Berührung treten in den Hintergrund, die Qualität der Berührung steht im Vordergrund. In weiterer Folge versucht der Berater, als Wirkung des somatischen Dialoges (siehe unten), die Veränderungen und Entwicklungen unter seinen Händen auch achtsam und wohlwollend wahrzunehmen und zu unterstützen. Solche Veränderungen können sein: Veränderung in Temperatur, Spannung und Beschaffenheit, innere und äußere Bewegung, vielleicht in einer rhythmischen Wiederholung. Zur Integration, am Ende des somatischen Dialoges, kann der Berater den Körper der Klienten auch noch aktiv in ein sanft wiegendes Schauckeln bringen. Bewegung: In der Methode PME wird Bewegung eingesetzt
Sprache: In der Methode PME wird Sprache, so wie in den meisten anderen Beratungsmethoden auch, eingesetzt zur Begrüssung / Verabschiedung, sozialem Small Talk, Klärung des Settings, Bezahlung, Terminvereinbarung etc. Bei der eigentlichen Arbeit an Problemlösung, somatischer Gesundheitsförderung und persönlicher Entwicklung wird Sprache vor allem auf drei unterschiedliche Arten eingesetzt. Zum Einem wird Sprache in pädagogischer Weise als Erklärung und Aufforderung bei Berührung, Bewegung und Wahrnehmungsschulung eingesetzt, zum Anderen als Feedback von den Klienten zu ihren erlebten geistigen und körperlichen Veränderungen. Als drittes wird Sprache als eigenständiges kreatives Medium gesehen, in dem über das Nachragen von auffälligen Schlüsselworten die bildhaft, metaphorische Beschaffenheit des geistigen und emotionalen Selbst auf idiosynkratische Weise zum Ausdruck kommen kann. Mit weiterem Nachfragen der positiver besetzten Bilder und Metaphern wird ein resourcenorientierter Prozess initiert und verstärkt. |